Pfarr- und Pilgerkirche St. Jakob

(c) Tobias Kölling
Pfarr- und Pilgerkirche St. Jakob

Immer wieder suchen Jakobspilger unsere Kirche auf. Vom Dom kommend war und ist die Pfarrkirche St. Jakob die erste Stationskirche, in der Pilger nachweislich seit dem 12. Jahrhundert beten, bevor sie der so genannten Niederstraße über Lüttich, Paris und Tours nach Santiago de Compostela wallfahren.

Erstmals wird die alte, wesentlich kleinere Kirche St. Jakob, die bis 1885 gegenüber der heutigen Kirche stand, um 1165 nach Christus erwähnt, urkundlich 1215. Die heutige Kirche, deren Grundstein 1877 gelegt und die 1886 geweiht wurde, weist von außen einen neugotisch-romanischen Stil auf, wurde aber innen aufgrund von Zerstörungen im Herbst 1944  in den Jahren 1949 bis 1953 massiv umgestaltet. Die Farbgebung der Kirche erfolgte erst 1973 / 1974.

In der Kirche finden sich viele Bilder, Figuren, Fenster und  Muschelsymbole, die auf die lange Pilgertradition hinweisen.

Jakobusreliquien

St. Jakob hat zwei Reliquien (Knochensplitter aus dem Grab des Jakobus). Eine ist in ein kostbares kleines Reliquiar eingefasst, die andere findet sich in einer Kapsel im Sockel des Altars. Es soll deutlich werden, dass wir als Gemeinschaft verbunden sind mit den Christen die vor uns, mit uns und nach uns ihren Glauben leben und bezeugen. Deshalb werden Reliquien in Altäre eingefasst.

Die älteste Glocke Aachens

Eine Besonderheit der Jakobskirche ist die über 600 Jahre alte im Jahr 1401 gegossene  Jakobusglocke. Sie können ihren Klang jede ¼-Stunde hören. Unter einer alten Inschrift auf der Jakobusglocke von September 1401 finden sich vier Darstellungen (9 cm) des Heiligen Jakobus. Die Glocke ist seit der Zerstörung der Sturmglocke von St. Peter im 2. Weltkrieg die älteste Glocke Aachens (83 cm hoch). Die Inschrift der Glocke lautet übersetzt: „Jakobus Glocke bin ich: zu Festen, auch läut’ ich an Gräbern klagend und künd’ alltäglich die Zeit, wo Maria zu ehren.“ Neben dieser Glocke hängen im Turm noch vier weitere Glocken.

Wanderfalken auf dem Jakobsturm

Seit einigen Jahren wird der Turm von einen Wanderfalkenpaar bewohnt. Einer der vier Türmchen unterhalb des Tumhelmes dient regelmäßig als "Kinderstube". Demnächst kann man per Webcam das Familienleben beobachten.

WIKIPEDIA-Artikel „Pilgerkirche St. Jakob“

Interessante Details  finden Sie in der Online-Enzyklopädie WIKIPEDIA. Neben der Geschichte der Jakobskirche und der vier Kirchenpatrone, lesen  Sie eine Beschreibung der Ausstattung. Ausführlich werden die Glocken der Jakobskirche beschrieben, darunter die Jakobusglocke von Peter von Trier aus dem Jahr 1401, der ältesten noch erhaltenen Glocke der Stadt Aachen.

Abgerundet wird der WIKIPEDIA-Beitrag mit einer Beschreibung der Chororgel der Kirche, die 1993 von dem Orgelbauer Martin Scholz (Mönchengladbach) erbaut wurde.

Die zahlreichen Verlinkungen ermuntern dazu, sich näher mit dem Pfarrpatron St. Jakob, mit der Glockengießerfamilie „von Trier“ und mit vielen weiteren Details zu beschäftigen.

Den Artikel finden Sie unter: https://de.wikipedia.org/wiki/St._Jakob_(Aachen)

Aachen (D), kath. Kirche St.Jakob - Vollgeläute

Aachen (D), kath. Kirche St.Jakob - Vollgeläute

26. Jan. 2019

St. Jakob

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